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Oper für alle - das erste Kennenlernen

Erste Kontaktaufnahme im "Wohnzimmer" der Wartburg in Wiesbaden
Erste Kontaktaufnahme im "Wohnzimmer" der Wartburg in Wiesbaden

Was eine Oper ist, davon hatten die wenigsten der rund 20 Flüchtlinge, Asylanten und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund eine genaue Vorstellung. Die Opera Insider hatten die Idee gehabt, ihnen die Gelegenheit zu einem Opernbesuch zu geben.


Jan Bachmann, Sprecher der Opera Insider, begrüßt die Teilnehmer
Jan Bachmann, Sprecher der Opera Insider, begrüßt die Teilnehmer

Die meisten der Flüchtlinge und Asylanten leben zur Zeit noch in Unterkünften in Wiesbaden. Sie stammen aus Afghanistan, Eritrea, Albanien und Syrien. Aber auch Jugendliche mit Migrationshintergrund, die schon länger in Deutschland leben, waren gekommen. Die Vorfreude war groß, das wurde beim ersten Kennenlernen im Restaurant "Wohnzimmer" in der Wartburg in Wiesbaden deutlich.

 

Jeschareg Beza (ganz links) vom Sozialdienst Asyl übersetzt
Jeschareg Beza (ganz links) vom Sozialdienst Asyl übersetzt
Auch Teilnehmerinnen aus Syrien waren dabei
Auch Teilnehmerinnen aus Syrien waren dabei

Ein paar Teilnehmer mit Theatererfahrung gab es. Beispielsweise die 24jährige Musé aus Eritrea, die erst seit einer Woche in Deutschland ist. Sie war öfters in Äthiopien im Theater, hat Design studiert und sich dabei auch mit Kostümen beschäftigt. Auch Fanta aus Äthiopien war in seiner Heimat oft im Theater. Er ist überzeugt, dass die Qualität der Aufführungen in Deutschland hochwertiger ist, sagt er.

 

Die Begrüßung wurde in mehreren Sprachen wiederholt
Die Begrüßung wurde in mehreren Sprachen wiederholt
Für einige ist es der erste Opern- bzw. Theaterbesuch überhaupt
Für einige ist es der erste Opern- bzw. Theaterbesuch überhaupt

Die 27jährige Jeschareg Beza vom Amt für Grundsicherung und Flüchtlinge, Sozialdienst Asyl Wiesbaden, hat sich bereit erklärt zu übersetzen. Durch einen Opernbesuch kann viel über die Musik, das Bühnenbild und die Kostüme vermittelt werden, auch wenn man nicht alles versteht, sagt sie.

 

Ihre Eltern kamen als Flüchtlinge aus Äthiopien nach Deutschland als sie zwei Jahre alt war. Sie ist überzeugt, dass es für die Teilnehmer eine schöne Erfahrung ist, diesen Teil der deutschen Kultur kennen zu lernen und daran Teil zu haben. Es sei eine Möglichkeit einmal Abstand zu gewinnen vom Behördenstress und den Sorgen, denen sie als Flüchtlinge sonst ausgesetzt sind.

 

 

Wie der erste Opernbesuch angekommen ist, das erfahren Sie hier...

Fotos dieser Seite: Jon Fell Photography